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Gesamtuniversitäre Preise

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Johannes Häring

Im Jahr 2025 wird der universitäre Lehrpreis, der „Goldene Rabe“, an Johannes Häring, M.Sc. und Christina Schwarz, M.Sc. (Preisteilung) verliehen.

Würdigung der Leistung

Herausragende Lehre zeigt sich dort, wo komplexe Inhalte greifbar werden und Studierende nach einer Veranstaltung mit dem Gefühl nach Hause gehen, die Dinge wirklich verstanden zu haben. In der „Übung Mechatronik“, die sich an Bachelorstudierende an der Fakultät für Ingenieurswissenschaften richtet, gelingt Johannes Häring genau das. Die technisch anspruchsvollen Themen des Fachs werden durch seine klare Orientierung an relevanten Aufgabenstellungen zugänglich gemacht – nicht trotz, sondern gerade wegen ihrer Komplexität.

In seinen Übungen schafft Johannes Häring eine Atmosphäre, in der Fragen nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich willkommen sind. Studierende werden auf Augenhöhe ernst genommen und ermutigt, sich aktiv einzubringen. Sein Ansatz ist dabei so strukturiert wie verständlich: Zu Beginn jeder Sitzung werden offene Fragen vom letzten Termin geklärt, bevor neue Aufgaben vorgerechnet und erklärt werden. Durch gezielte Zwischenfragen bindet er die Studierenden aktiv ein und stellt sicher, dass niemand auf der Strecke bleibt.

Besonders hervorzuheben ist sein Einsatz innovativer Lehrmethoden: So ermöglichte er beispielsweise den Einsatz einer VR-Brille, um Lerninhalte zu vertiefen, und betreut ein Laborpraktikum, in dem das theoretisch Erlernte praktisch angewendet werden kann. Diese Verbindung von Theorie und Praxis trägt entscheidend zum Lernerfolg bei und macht deutlich, dass es ihm nicht nur um das Bestehen der Prüfung geht, sondern um ein tiefes Durchdringen und Anwenden der Inhalte.

Johannes Härings Engagement endet jedoch nicht an der Tür des Hörsaals. Als langjähriger Vorsitzender der Regionalgruppe Bayreuth von „Technik ohne Grenzen“ – einer Organisation, die technische Hilfe zur Selbsthilfe in Entwicklungsländern leistet – koordiniert er Projekte und hält die Gruppe zusammen. Sein Teamgeist zeigt sich auch auf dem Fußballfeld als verlässlicher Torwart der Fakultätsmannschaft „FakIng. Ultras“. Auch außerhalb der Veranstaltungen ist er stets erreichbar und hilfsbereit, findet immer Zeit für Rückfragen und unterstützt die Studierenden über das Übliche hinaus.

Wer an Johannes Härings Übungen teilnimmt, verlässt sie nicht nur mit mehr Wissen, sondern mit echter Motivation, sich weiter mit dem Fach zu beschäftigen. Seine studentennahe, hilfsbereite und verständnisvolle Art macht ihn zu einem Vorbild in der Lehre. Johannes Häring wird deswegen für seine Lehrtätigkeit mit dem Bayreuther Lehrpreis, dem „Goldenen Raben“, ausgezeichnet.

Wichtige Stationen des Lebenslaufes

Nach dem Abitur begann Johannes Häring im Oktober 2013 sein Bachelorstudium Engineering Science an der Universität Bayreuth mit Schwerpunkt Automotive und Mechatronik. Daran schloss er ab Oktober 2016 ein weiterführendes Masterstudium im Bereich Mechatronik an, das er im September 2018 erfolgreich abschloss.
Für seine Masterarbeit, in der er sich mit der Eignung des 3-Level Active Neutral Point Clamped Wechselrichters als fehlertolerante Wechselrichter-Topologie für den Einsatz in elektrisch betriebenen Fahrzeugen beschäftigt, wurde vom Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.  (VDE) mit dem Bayerischen VDE-Award 2019 in der Kategorie Wissenschaft ausgezeichnet.

Im Oktober 2018 wechselte Johannes Häring an den Lehrstuhl für Mechatronik der Universität Bayreuth, wo er bis August 2025 als Akademischer Rat auf Zeit tätig war. Seine Forschungsschwerpunkte lagen in der ausfallsicheren Leistungselektronik sowie in Multilevelumrichtern für die Elektromobilität. Zudem betreute er verschiedene Lehrveranstaltungen, darunter Mechatronik I & II sowie Leistungselektronik.
Seit August 2025 ist Johannes Häring bei der Siemens Mobility GmbH in Bayreuth als Entwicklungsingenieur für Leistungselektronik beschäftigt. Dort arbeitet er an der Entwicklung leistungselektronischer Komponenten für moderne Bahnantriebe.


Verantwortlich für die Redaktion: Onlineredaktion

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